Vita

Der aus Sach­sen-Anhalt stam­mende Bass Stephan Klemm entsch­ied sich zunächst für ein Studi­um an der Sek­tion Ger­man­is­tik und Kunst­wissenschaften der Mar­tin-Luther-Uni­ver­sität Halle, bevor er an die Hochschule für Musik Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig wech­selte um bei Hel­ga Forner Gesang zu studieren. Später arbeit­ete er mit Brigitte Fass­baen­der. Bere­its im let­zten Stu­di­en­jahr wurde er an das Hans-Otto-The­ater in Pots­dam verpflichtet, an dem er in klas­sis­chen Rollen eines jun­gen Bass­es zu hören war.Von hier aus entwick­elte sich Stephan Klemm kon­tinuier­lich zum ser­iösen Bass.

So führten ihn seine Auf­gaben vor­wiegend an deutsche Opern­häuser wie das The­ater Dessau, das The­ater Dort­mund, das Nation­althe­ater Weimar, das Nation­althe­ater Mannheim, das Hes­sis­che Staat­sthe­ater Wies­baden, die Staat­sop­er Han­nover, die Oper Köln, das Staat­sthe­ater am Gärt­ner­platz oder die Oper Leipzig. Aber auch nach Cagliari, Inns­bruck, oder Warschau.

Wichtige Partien

Dort war er unter anderem in Par­tien von Wag­n­er zu erleben: als Fasolt/ Fafn­er im Rhein­gold, Hund­ing in der Walküre, Fafn­er im Siegfried, Hagen in der Göt­ter­däm­merung, König Hein­rich im Lohen­grin, König Marke im Tris­tan, Land­graf im Tannhäuser und Daland im Hol­län­der. Eben­falls sang er de Kezal in der Verkauften Braut, Gremin in Tschaikowkis One­gin oder Ram­phis in Aida sowie den Saras­tro in der Zauberflöte.

Wichtige Auf­führun­gen der let­zten Jahre sind die Ring­pro­duk­tio­nen in Dessau von 2013–2015 als Fasolt, Hund­ing und Hagen, sowie aktuell im Ring an der Oper Leipzig als Fasolt im Rheingold.

Weiterentwicklung

Eine beson­dere Liebe verbindet ihn mit dem Konz­ert- und Lied­bere­ich. Hier führten ihn Konz­erte auf zahlre­iche inter­na­tionale Podi­en. Er konz­ertierte unter anderem mit den Warschauer Phil­har­monikern, dem spanis­chen Nation­alorch­ester Madrid, den Ham­burg­er Sym­phonikern, dem Orch­ester I Musi­ci de Mon­tre­al, oder den Berlin­er Philharmonikern.

Dabei arbeit­ete er mit ver­schiede­nen Diri­gen­ten zusam­men wie zum Beispiel Ste­fan Sander­ling, Jac van Steen, Marko Leton­ja, Christof Prick, Howard Aman, Antoni Wit, Jef­frey Tate oder Ulf Schirmer. Zur Eröff­nung der Sczcenin­er Phil­har­monie 2014 kon­nte man Stephan Klemm unter der Leitung von Jacek Kasp­szyk in der 9. Sin­fonie von Beethoven erleben.

Lehrtätigkeit

Seit eini­gen Jahren wid­met Stephan Klemm einen Teil sein­er Zeit der Aus- und Weit­er­bil­dung des sän­gerischen Nach­wuch­ses. Seit dem Som­merse­mes­ter 2017 hat er eine Assis­ten­ten­stelle an der Hochschule für Musik Karl­sruhe inne.

Seine let­zten Auf­gaben führten ihn im März 2017 an die Sem­per­op­er Dres­den und im Sep­tem­ber 2017 für sein Rol­len­de­büt von König Phillip im Don Car­los nach Mün­ster. Für aktuelle Ter­mine schauen Sie sich am besten den Spielplan/Kalender an.

Musik

Der neue Merker

Von den Solis­ten überzeugt zuerst Stephan Klemm, der nicht nur die stimm­lichen Voraus­set­zun­gen für einen wirk­lich schwarzen Hagen mit­bringt, son­dern auch mit Musikalität und vor­bildlich­er Artiku­la­tion fes­selt. Das ist ein erster Aktiv­posten für diesen neuen ‘Ring’.”.

Pressestimmen

Stephan Klemm stat­tet den König Philipp mit dun­klem Bass aus. Seine große Arie im drit­ten Akt “Ella giammai m’amo!” avanciert durch seine ein­dringliche Inter­pre­ta­tion und großar­tige Stimm­fär­bung zu einem musikalis­chen Höhep­unkt des Abends.

omm.deKönig Philipp II. “Don Carlos”

Dage­gen überzeugte Stephan Klemm als Hund­ing mit aus­drucksstarkem, immer fein aus­ge­sun­genem, abgestuften Bass und zeich­nete so ein ein­dringlich­es Bild als Chef der Nin­ja- Rächer.

Das Opern­glasHund­ing “Walküre”